Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft

Literatur- und Kulturwissenschaft stellen Teildisziplinen der Romanistik dar, die in Studium und Lehre gleichermaßen verfolgt werden. Die Literaturwissenschaft untersucht literarische Texte in französischer, italienischer und spanischer Sprache, aber auch Filme und Werke anderer Kunstgattungen aus den französisch-, italienisch- und spanischsprachigen Kulturen Europas, Lateinamerikas und Afrikas. Die Kulturwissenschaft bezieht weitere gesellschaftliche Teilbereiche und Untersuchungsfelder aus Politik, Wirtschaft und Philosophie und Alltagskultur ein. 

Die romanische Literaturwissenschaft an der Universität Osnabrück untersucht ihre Gegenstände innerhalb der jeweiligen kulturellen, sozialen und historischen Kontexte. Ihr Gegenstandsbereich erstreckt sich von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Ziel des literaturwissenschaftlichen Studiums ist es, die vielfältigen ästhetischen Mittel zu untersuchen, mit denen in Texten und anderen künstlerischen Medien wie dem Film imaginäre Welten geschaffen werden. Insofern sie dabei gesellschaftliche, kulturelle und geschichtliche Gesichtspunkte in die Analyse einbezieht, schlägt die Literaturwissenschaft eine Brücke zur Kulturwissenschaft und entwickelt transnationale und interkulturelle Perspektiven.

Die romanische Kulturwissenschaft an der Universität Osnabrück untersucht – neben verschiedenen kulturspezifischen gesellschaftlichen Teilbereichen – die Wechselwirkungen zwischen europäischen und außereuropäischen Kulturräumen. So werden die romanischen Kulturen von der Moderne bis zur Gegenwart in transkontinentaler Perspektive (v.a. Lateinamerika und Subsahara-Afrika) und mit Bezug auf postkoloniale und gendertheoretische Problemstellungen betrachtet. Darüber hinaus nehmen medienwissenschaftliche, v.a. filmästhetische Fragestellungen einen besonderen Raum ein. Ziel ist es, ausgehend von der Text-, Bild- und Filmanalyse auf kulturspezifische und transnationale Vorstellungswelten zu schließen.

Team

Die Literatur- und Kulturwissenschaft wird von drei Professuren und insgesamt derzeit vier wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sowie zwei Projektmitarbeiter*innen vertreten. Prof. Dr. Andrea Grewe (Französisch/Italienisch) und Prof. Dr. Susanne Schlünder (Französisch/Spanisch) vertreten die romanische Literaturwissenschaft, Juniorprofessorin Dr. Berit Callsen (Französisch/Spanisch) die romanische Kulturwissenschaft. Des Weiteren sind Dr. Rolando Carrasco (Spanisch), Dr. Annette Clamor (Französisch), Katarina Rempe M.A. (Französisch/Italienisch), Stephan Jan Siebert (Französisch/Spanisch) und die Projektmitarbeiter*innen Johanna Fricke (Spanisch, Q-Plus Projekt „DigiRom“) und Philip Hillebrand (Spanisch, Projekt VW-Stiftung) in der Literatur- und Kulturwissenschaft tätig.

Prof. Dr. phil. Andrea Grewe

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/306
Tel.: +49 541 969-4477
agrewe@uni-osnabrueck.de

Kurzvita 

Die Arbeitsschwerpunkte von Prof. Dr. Andrea Grewe liegen in der französischen und italienischen Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts und der Gegenwart. Im Besonderen gilt ihr Interesse dem französischen und italienischen Theater der Frühen Neuzeit und des 20./21. Jahrhunderts sowie dem Film, genderwissenschaftlichen Aspekten der Frühen Neuzeit und interkulturellen Transferprozessen zwischen den romanisch- und deutschsprachigen Kulturräumen.

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Prof. Dr. phil. Susanne Schlünder

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/216
Tel.: +49 541 969-4443
sschluen@uni-osnabrueck.de

Kurzvita 

Prof. Dr. Susanne Schlünders Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Bereich der spanischen Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts sowie der aktuellen französischen und spanischsprachigen (Spanien, Cono Sur, Zentralamerika) Narrativik. Sie verfolgt kultur- und medientheoretische sowie wahrnehmungsästhetische Fragestellungen. Jüngere Beiträge fokussieren auf die europäischen und zentralamerikanischen Erinnerungskulturen, auf Wechselbezüge zwischen Affekt und Ökonomien im Spanien des 18. Jhs. sowie auf transatlantische Umweltverhältnisse. Sie leitet das VW-geförderte Projekt „Digital Humanities und kulturwissenschaftlich orientierte Begriffsgeschichte. Zur historischen Semantik und Affektivität des Naturbegriffs in spanisch-hispanoamerikanischer Perspektive (1735-1820).“

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Juniorprof. Dr. Berit Callsen

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/312
Tel.: +49 541 969-4304
berit.callsen@uni-osnabrueck.de

Kurzvita 

Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre von Jun.-Prof. Dr. Berit Callsen behandeln Prozesse und Repräsentationen der Subjektbildung in der spanischen Moderne, Körperlichkeitskonstruktionen in spanischen, lateinamerikanischen und frankophonen Gegenwartskulturen, Literaturen und Kulturen Subsahara-Afrikas (insb. Senegal, Kamerun und Kongo) sowie filmästhetische Fragestellungen (insb. mit Bezug auf den lateinamerikanischen Kontext).

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Dr. phil. Rolando Patricio Carrasco Monsalve

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/307
Tel.: +49 541 969-4252
rolandopatricio.carrascomonsalve@uni-osnabrueck.de

Kurzvita

Die Schwerpunkte von Dr. Rolando Carrasco Monsalve in Forschung und Lehre liegen im Bereich der lateinamerikanischen Literaturen und Kulturen vor allem des 16.-19. Jahrhunderts. Er verfolgt ein Forschungsprojekt zu „Astrologie im Zeichen des Kolonialen: Zur Futurologie der Almanache im Vizekönigreich Peru des 18. Jahrhunderts“ (Arbeitstitel).

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Dr. phil. Annette Clamor, M.A.

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/E26
Tel.: +49 541 969-6279
aclamor@uni-osnabrueck.de

Kurzvita 

Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre von Dr. Annette Clamor liegen im Bereich der französischen Literatur (Lyrik, Chansons) und Kunst ((Musik-)Theater, Karikatur) des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, besonders im Hinblick auf ihre jeweilige politische und/oder soziokulturelle Instrumentalisierung v.a. in Krisen- oder Kriegszeiten. Aktuell forscht sie zum „Führer-Kult in der Romania: Moderne Panegyrik als Kultur-Transfer der besonderen Art“ (Arbeitstitel).

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Johanna Fricke

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/321
Tel.: +49 541 969-6165
johanna.fricke@uni-osnabrueck.de

Kurzvita

Johanna Fricke ist Mitarbeiterin im Q-Plus-Projekt von Prof. Dr. Mark Bechtel „DigiRom – ein Maßnahmenprojekt zur Erhöhung der Qualität der Lehre in den Studiengängen der Romanistik der Universität Osnabrück“, das vom MWK Niedersachsen 2019-21 gefördert wird. In diesem Rahmen konzipiert und führt sie literaturwissenschaftliche Lehrveranstaltungen zu folgenden Themenbereichen durch: Grundlagen der romanischen Literaturwissenschaft, Microrrelatos als Gattung. Zugleich arbeitet sie an einem kulturwissenschaftlich ausgerichteten Promotionsvorhaben zur Entwicklung des spanischen Sozialkundeunterrichts im Spannungsfeld von Zentralismus und Regionalismus (1970-2000).

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Philip Hillebrand

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/303
Tel.: +49 541 969-4252
phillebrand@uni-osnabrueck.de

Kurzvita 

Philip Hillebrand ist Mitarbeiter im Projekt „Digital Humanities und kulturwissenschaftlich orientierte Begriffsgeschichte. Zur historischen Semantik und Affektivität des Naturbegriffs in spanisch-hispanoamerikanischer Perspektive (1735-1820)“, das von der VW-Stiftung 2020-23 gefördert wird. Er verfolgt ein Promotionsvorhaben zur Historizität und Wechselbeziehung von Mensch-Umwelt-Verhältnissen in der lateinamerikanischen Aufklärung.

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Katarina Rempe, M.A.

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Raum:41/305
Tel.: +49 541 969-4714
katarina.rempe@uni-osnabrueck.de

Kurzvita 

Katarina Rempe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der italienischen Literaturwissenschaft bei Prof. Dr. Andrea Grewe. In ihrer Doktorarbeit „Mythos als Modus. Die Ästhetik Apollinaires und der frühen Avantgarde“ widmete sie sich dem lyrischen und poetologischen Werk Apollinaires im Dialog mit den Werken von Cendrars, Marinetti, Reverdy und Soffici. Den Hintergrund der Untersuchung bilden der Primitivismus-Diskurs zu Beginn des 20. Jahrhunderts und Cassirers Konzept des mythischen Denkens. Die französische Literatur des Ersten Weltkriegs gehört zu ihren weiteren Forschungsschwerpunkten. Ihr Interesse für ästhetische Fragestellungen geht über die Zeit der Moderne hinaus: Derzeit plant sie ein Forschungsprojekt zum kollektiven Erzählen und Interpretieren in Erzähltexten von Schriftstellerinnen der Frühen Neuzeit.

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Stephan Jan Siebert

Romanistik 
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück 

Tel.: +49 541 969-4265

Kurzvita

Stephan Jan Siebert verfolgt in seiner Forschung v.a. folgende Schwerpunkte: Volkssprachliche Literatur des Mittelalters, allegorische Dichtung, Gattungstheorie der volkssprachlichen Dichtung, Tugend- und Lasterlehre sowie Mentalitätsgeschichte des Spätmittelalters. Er bearbeitet ein Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel „Die Thematik der Hypokrisie in altfranzösischen Werken des 13. und 14. Jahrhunderts im Lichte theologischer und politischer Entwicklungen“. In der Lehre bietet er Veranstaltungen u.a. zu folgenden Themenbereichen an: Der lateinamerikanische Roman im 20. Jahrhundert, Grundlagen der romanischen Kulturwissenschaft, Literatur und Verfilmung.

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