Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Forschungsprojekte der Latinistik

Die Profile der Professuren in der Latinistik an der Universität Osnabrück sind komplementär zueinander ausgerichtet und bieten damit ein breitgefächertes thematisches und methodisches Forschungsspektrum, das sich von den Anfängen der lateinischen Literatur bis in die Frühe Neuzeit erstreckt und methodisch von der Textedition und -kommentierung über textanalytische und hermeneutische Untersuchungen bis zur Einbindung von literatur- und kulturwissenschaftlichen Theorien und von Aspekten der Wissenschaftsgeschichte reicht. Interdisziplinär ist die Latinistik innerhalb der Universität vor allem mit der Romanistik, mit der sie ein Institut bildet, der Alten Geschichte (www.atw.uos.de), dem Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (www.ikfn.uos.de) und der Forschungsstelle Geschlechterforschung (www.fgf.uos.de) vernetzt.

 

Die Forschungen der beiden Professuren konzentrieren sich auf die folgenden Themenfelder:

Prof. Dr. Stephan Heilen:

  • Geschichte der Naturwissenschaften und der Mathematik in Antike und Renaissance, besonders Astrologie, Astronomie, Geographie
  • Neulateinische Lehrdichtung in der Nachfolge Vergils 
  • Konjunktionsprognostik in der Frühen Neuzeit 
  • Authentizitätsprobleme; Fälschungen von Texten und Artefakten 
  • Geschichte der Klassischen Philologie im 19. und 20. Jahrhundert

Publikationen: www.lili.uos.de/heilen

 

Prof. Dr. Meike Rühl:

  • die römische Literatur der späten Republik sowie der frühen und mittleren Kaiserzeit
  • die Verbindung philologisch-textzentrierter Methoden mit kulturwissenschaftlich und kontextorientierte Fragestellungen (Gender und Identität, Medien und Kommunikation, Raum)
  • Briefliteratur und Formen okkasioneller Textproduktion
  • die Autoren Cicero und Statius
  • Didaktik der lateinischen Literatur und Sprache 

Publikationen: www.lili.uos.de/ruehl  

Laufende Forschungsprojekte:

  • »Konjunktionsprognostik in der Frühen Neuzeit« (2011–2019 gefördert durch das MWK Niedersachsen; Bd. 1 abgeschlossen, Bd. 2 u. 3 in Vorbereitung; Prof. Dr. Stephan Heilen) 
  • »Delectus e carminibus astrologicis Graecis« (diese Anthologie ist bei Oxford UP unter Vertrag und soll 2024 als Oxford Classical Text erscheinen; Prof. Dr. Stephan Heilen in Kooperation mit Prof. Dr. Claudio de Stefani, Università della Campania „Luigi Vanvitelli“) 
  • »Bewegtes Leben: Mobilität und Mobilitätsbilder von Kaiser und Kaiserfrau im römischen Principat« (Prof. Dr. Meike Rühl, zusammen mit Prof. Dr. Christiane Kunst und Dr. Maik Patzelt im Rahmen der interdisziplinären Arbeitsgruppe ‚Translationen von Migration‘: www.translationen.uos.de) 

Laufende Dissertationsprojekte:

  • »Handlungsräume, Hierarchien und ungehörte Stimmen – Neuevaluierung der Rollen in der römischen Komödie mit besonderer Berücksichtigung der Genderforschung« (Mareike Ehlert) 
  • »Exemplarisches Krisenwissen: Gender in Narrativ und Narration des frühen Prinzipats.« (Tim Helmke) 
  • »Hartmann Schedels astrologische Handschriften« (Marco Tarantino, 2015–2018 gefördert durch das Promotionsprogramm Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit)  

Abgeschlossene Projekte:

  • »Die Krise ist weiblich. Soziale Struktur und diskursive Macht als Gender-Problem im klassischen Altertum« (Verbund der Fächer Klassische Philologie und Alte Geschichte der Universitäten Osnabrück und Göttingen, Teilprojekt: »Exemplarisches Krisenwissen: Gender in Narrativ und Narration des frühen Prinzipats«; 2015–2018 gefördert durch das MWK Niedersachsen; Prof. Dr. Meike Rühl) 
  • »Eine kommentierte lateinisch-deutsche Anthologie Osnabrücker Jesuitendichtung aus der Zeit der Universitätsgründung (1632)« (2014 bis 2018 gefördert durch Pro*Niedersachsen; Prof. Dr. Stephan Heilen, apl. Prof. Dr. Thomas Gärtner) 
  • »Giovanni Pico della Mirandola. Disputationes adversus astrologos. Edition der Bücher 1–4« (Benjamin Topp; Drucklegung in Vorbereitung) 
  • »Giovanni Pontanos Urania Buch 1. Edition, Übersetzung und Kommentar« (Dennis Weh; erschienen in der Reihe GRATIA. Tübinger Schriften zur Renaissanceforschung und Kulturwissenschaft Bd. 58, Wiesbaden 2017)